Im Folgenden erhalten Sie einen Einblick in die möglichen Auswirkungen nicht integrierter Reflexe.
Dies betrifft nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene, bei denen Reflexe möglicherweise nicht vollständig integriert sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass restaktive Reflexe individuell variieren können und nicht zwangsläufig bei allen Menschen zu denselben Problemen führen. Dennoch kann die Integration dieser Reflexe dazu beitragen, Verhalten und Lebensqualität zu verbessern.
Dies betrifft nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene, bei denen Reflexe möglicherweise nicht vollständig integriert sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass restaktive Reflexe individuell variieren können und nicht zwangsläufig bei allen Menschen zu denselben Problemen führen. Dennoch kann die Integration dieser Reflexe dazu beitragen, Verhalten und Lebensqualität zu verbessern.
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Der FLR ist die Grundlage für alle anderen nachfolgenden Reflexe. Er entsteht in der 5. Schwangerschaftswoche und wird ab der 9. Schwangerschaftswoche durch den Mororeflex abgelöst. Dieser Reflex ist eine frühkindliche Schutzreaktion auf extreme Stresssituationen im Mutterleib und wird visuell, taktil und/oder auditiv ausgelöst. Er hilft dem Embryo, „einzufrieren“ und sich zu schützen.
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Ab der 9.-12. Schwangerschaftswoche entsteht der Mororeflex. Er ist ein Schutzreflex und bereitet das Baby darauf vor, Gefahren wahrzunehmen. Er wird durch plötzliche Geräusche oder Bewegungen ausgelöst, wobei das Baby die Arme ausbreitet, dann schnell anzieht und sich zu einer Fötushaltung zusammenzieht. Dieser Reflex ist ein Überlebensmechanismus und hemmt sich normalerweise im 2.-4. Monat nach der Geburt. Er ist die Grundlage für die Ausbildung des Landaureflex.
Ab der 9.-12. Schwangerschaftswoche entsteht der Mororeflex. Er ist ein Schutzreflex und bereitet das Baby darauf vor, Gefahren wahrzunehmen. Er wird durch plötzliche Geräusche oder Bewegungen ausgelöst, wobei das Baby die Arme ausbreitet, dann schnell anzieht und sich zu einer Fötushaltung zusammenzieht. Dieser Reflex ist ein Überlebensmechanismus und hemmt sich normalerweise im 2.-4. Monat nach der Geburt. Er ist die Grundlage für die Ausbildung des Landaureflex.
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Der POR entsteht in der 5. Schwangerschaftswoche bis zum 6. Monate nach der Geburt. Er ist lebenslang aktiv und sollte ab dem 6. Monat auf Grundreize harmonisiert sein.
Der Pawlowsche Orientierungsreflex bezeichnet die unwillkürliche Reaktion auf neue oder unerwartete Reize/Eindrücke in der Umgebung. Er hilft, schnell auf Veränderungen in der Umwelt zu reagieren. Später in der Entwicklung des Säuglings ist er in kognitive und intellektuelle Fähigkeiten integriert.
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Die Nahrung des Bondingsreflex ist die LIEBE.
Er entsteht in der 12. Schwangerschaftswoche und wird im 8.-10. Monat gehemmt. Der Bondingreflex unterstützt das Gefühl des Vertrauens und der Sicherheit und hat einen wesentlichen Einfluss auf die zukünftige physische und emotionale Sicherheit. Er bezeichnet die natürliche, emotionale Bindung, die eine Person zu ihrem Neugeborenen aufbaut. Dieser Reflex wird durch körperliche Nähe, wie der Haut-zu-Haut-Kontakt, ausgelöst und fördert die gegenseitige Bindung sowie das Urvertrauen.
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Der TLR (vorwärts) unterstützt die Entwicklung der Bewegungskoordination und hilft bei der Kontrolle der Körperhaltung während der frühen motorischen Entwicklung. Er entsteht in der 12. Schwangerschaftswoche und tritt auf, wenn das Kind den Kopf nach vorne beugt. In dieser Position steigt der Muskeltonus der Beugemuskeln, was dazu führt, dass der Körper in eine gebückte Haltung übergeht. Gehemmt wird er im 3.-4. Monat nach der Geburt.
Tonischer Labyrinth-Reflex (TLR rückwärts)
Der tonische Labyrinthreflex rückwärts (Entstehung bei der Geburt) tritt auf, wenn das Kind den Kopf nach hinten neigt. In dieser Position steigt der Muskeltonus der Streckmuskeln, was dazu führt, dass der Körper sich in eine aufrechte oder gestreckte Haltung begibt. Dieser Reflex unterstützt die Entwicklung der Aufrichtung und Stabilität des Körpers und spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Kopf- und Körperkontrolle. Gehemmt wird er im 3.-4. Monat nach der Geburt.
Der tonische Labyrinthreflex rückwärts (Entstehung bei der Geburt) tritt auf, wenn das Kind den Kopf nach hinten neigt. In dieser Position steigt der Muskeltonus der Streckmuskeln, was dazu führt, dass der Körper sich in eine aufrechte oder gestreckte Haltung begibt. Dieser Reflex unterstützt die Entwicklung der Aufrichtung und Stabilität des Körpers und spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Kopf- und Körperkontrolle. Gehemmt wird er im 3.-4. Monat nach der Geburt.
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Dieser Reflex hilft Babys, ihren Oberkörper beim Liegen auf dem Bauch anzuheben, und fördert die Rücken- und Nackenstärkung. Er tritt zwischen dem 3.-6. Lebensmonat auf und wird durch das Halten des Kindes in Bauchlage aktiviert. Bei diesem Reflex streckt das Kind seinen Kopf, Rücken und Beine nach oben, was zur Förderung der Muskelkontrolle und der Aufrichtung des Körpers beiträgt. Die Hemmung sollte bis spätestens 36 Monate nach der Geburt stattgefunden haben.
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Der STNR unterstützt die Entwicklung von Krabbeln und die Unterscheidung zwischen Ober- und Unterkörperbewegungen. Über das Krabbeln arbeiten beide Hirnhälften gleichzeitig zusammen. Das dreidimensionale Sehen und Hören, die Raumwahrnehmung sowie die Zeitwahrnehmung werden angeregt. Oft weisen Kinder mit Legasthenie oder Lernstörungen einen noch aktiven Symmetrisch Tonischen Nackenreflex auf. Dieser Reflex entsteht während der Geburt und wird im 8.-11. Monat nach der Geburt gehemmt.
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Der asymmetrisch tonische Nackenreflex (ATNR) unterstützt die Entwicklung der Muskelkoordination und der motorischen Kontrolle, indem er die Beweglichkeit der Extremitäten fördert. Dazu unterstützt er mehrere kognitive Systeme, wie die auditive und die visuelle Wahrnehmung, die Raumorientierung und das Wahrnehmungsgedächtnis. Der ATNR ist besonders für die linke Hirnhälfte und das Sprech- und Sprachzentrum verantwortlich. Die Kopfkontrolle wird verbessert und das Gleichgewicht stabilisiert, indem der Reflex eine asymmetrische Haltung der Arme und Beine auslöst, wenn der Kopf gedreht wird. Seine Entstehung ist in der 18. Schwangerschaftswoche. Die Hemmung erfolgt im 3.-9. Monat nach der Geburt.
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Der Amphibienreflex entsteht nach der Geburt im 5.-6. Monat und bleibt ein Leben lang erhalten. Er löst sich aus, wenn eine Beckenseite angehoben wird, wobei das Knie auf derselben Seite angezogen wird. Dieser Reflex unterstützt die Fortbewegung auf dem Bauch oder Rücken, indem er die Schwerkraft überwindet und eine unabhängige Rumpfbewegung ermöglicht. Er trägt zur Entwicklung der beidseitigen Koordination bei und spielt eine wichtige Rolle beim Erlernen von Krabbeln und Kriechen. Durch die Förderung der Stabilität und Bewegungskontrolle unterstützt er auch das Rollen des Körpers.
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Der Spinaler Galantreflex sorgt für die Beweglichkeit der Hüften und hilft dem Baby während der Geburt, durch den Geburtskanal zu gelangen. Er ist ein Reflex, bei dem sich der Körper zur Seite beugt, wenn die Haut seitlich entlang der Wirbelsäule gestreichelt wird. Seine Entstehung ist in der 20. Schwangerschaftswoche und er wird im 3.-9. Monat gehemmt.
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Der spinale Perezreflex entsteht während der Geburt. Er tritt auf, wenn die Wirbelsäule entlang der Lenden- und Sakralregion sanft stimuliert wird, was eine Beugung der Beine zur Brust hin auslöst. Ein integrierter Perez ist die Grundlage für die Ganzkörperkoordination. Gehemmt sollte er zwischen dem 3.-6. Monat sein.
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Der Babinski-Reflex (Entstehung 1. Woche nach der Geburt) tritt auf, wenn die Fusssohle entlang der äusseren Kante gestrichen wird, was dazu führt, dass sich die Zehen spreizen und die grosse Zehe nach oben zeigt. Dieser Reflex ist bei Säuglingen normal und ein Zeichen für die neurologische Entwicklung. Er ist an der Zusammenführung von Motorik und Denken beteiligt und bereitet das Kind auf das Stehen vor. Zwischen dem 12.-24. Monat sollte dieser Reflex gehemmt sein.
Der Babinski-Reflex (Entstehung 1. Woche nach der Geburt) tritt auf, wenn die Fusssohle entlang der äusseren Kante gestrichen wird, was dazu führt, dass sich die Zehen spreizen und die grosse Zehe nach oben zeigt. Dieser Reflex ist bei Säuglingen normal und ein Zeichen für die neurologische Entwicklung. Er ist an der Zusammenführung von Motorik und Denken beteiligt und bereitet das Kind auf das Stehen vor. Zwischen dem 12.-24. Monat sollte dieser Reflex gehemmt sein.
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Der Palmarreflex (Greif- oder Klammerreflex) lässt Babys ihre Hände schliessen, wenn ihre Handflächen berührt werden. Die Entstehung ist in der 11. Schwangerschaftswoche, seine Hemmung im 2.-3. Monat nach der Geburt, wenn die Koordination und Kontrolle der Handbewegungen weiter ausgereift sind. Er hilft dem Baby, sich an der Mutter oder an Objekten festzuhalten und spielt eine Rolle bei der frühen Entwicklung des Greifvermögens.
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Der Babkin-Reflex entsteht in der 9. Schwangerschaftswoche und tritt auf, wenn beide Handflächen eines Säuglings gleichzeitig gedrückt werden, woraufhin das Baby den Mund öffnet und den Kopf nach vorne neigt. Dieser Reflex ist entscheidend für die frühe Koordination von Hand und Mund. Er trägt zur Entwicklung der Sprachfähigkeit, der Kommunikation und der Mimik bei. Darüber hinaus unterstützt er die Entwicklung der Kiefermuskulatur und der Kieferknochen, was später für das Sprechen und die Nahrungsaufnahme wichtig ist. Dieser Reflex sollte bis zum 4. Monaten nach der Geburt gehemmt sein.
Der Babkin-Reflex entsteht in der 9. Schwangerschaftswoche und tritt auf, wenn beide Handflächen eines Säuglings gleichzeitig gedrückt werden, woraufhin das Baby den Mund öffnet und den Kopf nach vorne neigt. Dieser Reflex ist entscheidend für die frühe Koordination von Hand und Mund. Er trägt zur Entwicklung der Sprachfähigkeit, der Kommunikation und der Mimik bei. Darüber hinaus unterstützt er die Entwicklung der Kiefermuskulatur und der Kieferknochen, was später für das Sprechen und die Nahrungsaufnahme wichtig ist. Dieser Reflex sollte bis zum 4. Monaten nach der Geburt gehemmt sein.
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Der Plantarreflex (Entstehung in der 11. Schwangerschaftswoche) wird ausgelöst, wenn die Fusssohle eines Säuglings sanft gestreichelt wird, woraufhin die Zehen sich beugen und krallen. Dieser Reflex ist typisch für Säuglinge und dient der Entwicklung der Fussmuskulatur, der Hand und Fusskoordination sowie der Rechts- Links Unterscheidung. Ist er integriert, sorgt der Plantarreflex für ein richtiges Abrollen des Fusses. Er hemmt sich normalerweise im Alter zwischen dem 7.-9. Monat.
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Der Saugreflex (Entstehung in der 24.-28. Schwangerschaftswoche) wird ausgelöst, wenn die Lippen eines Babys berührt werden, woraufhin es automatisch zu saugen beginnt.
Der Suchreflex aktiviert sich, wenn die Wange eines Babys gestreichelt wird, was dazu führt, dass es den Kopf in Richtung der Berührung dreht. Beide Reflexe sind wichtig für die Nahrungsaufnahme und das Überleben des Neugeborenen. Dieser Saug- und Suchreflex wird im 3.-4. Monat gehemmt.
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Der Hochziehreflex und der Schrittreflex sind ähnlich, da beide mit der Entwicklung der motorischen Fähigkeiten des Säuglings zu tun haben, aber sie sind nicht direkt vergleichbar. Beim Schrittreflex versucht der Säugling, beim Aufsetzen der Füsse eine Gehbewegung zu machen, als Vorbereitung auf spätere Gehbewegungen.
Beim Hochziehreflex (Entstehung nach der Geburt im 0.-2. Monat) hebt das Baby den Oberkörper an, wenn es an den Händen oder unter den Armen gehalten wird, was die Nacken- und Rückenmuskelentwicklung, die genaue Wahrnehmung, die Denkprozesse und auch die Organisation der Aufmerksamkeit fördert. Gehemmt wird er ca. im 3. Monat nach der Geburt. wenn die Kontrolle über den Körper und die Bewegungen weiterentwickelt wird.
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Der Greifreflex tritt auf, wenn die Handfläche eines Säuglings berührt wird, woraufhin sich die Finger automatisch schliessen und greifen. Dieser Reflex hilft dem Baby, sich an Objekten oder Personen festzuhalten und spielt eine wichtige Rolle in der frühen Entwicklung der Grobmotorik der Hand. Zudem ist er die Vorbereitung auf die Rechts-Links Unterscheidung sowie der Hand-Mund und Hand-Fuss Koordination. Der Greifreflex verschwindet normalerweise im 3. Monat nach der Geburt, wenn die bewusste Kontrolle über die Handbewegungen zunimmt.