
Restaktive frühkindliche Reflexe können verschiedene Ursachen haben, die sowohl auf biologische als auch auf umweltbedingte Faktoren zurückzuführen sind:
- Schwangerschafts- und/oder Geburtskomplikationen: Wenn ein Kind zu früh geboren wird, Komplikationen während der Schwangerschaft oder bei der Geburt auftreten, kann dies die Entwicklung des Nervensystems beeinträchtigen und zu nicht integrierten Reflexen führen.
- Hirnverletzungen: Schädigungen des Gehirns, sei es durch Unfall, Trauma oder genetische Störungen, können dazu führen, dass bestimmte Reflexe nicht richtig integriert werden.
- Sensorische Beeinträchtigungen: Kinder, die Hör- oder Sehprobleme haben, können Schwierigkeiten haben, ihre Reflexe korrekt zu integrieren, da die Wahrnehmung und die entsprechende motorische Reaktion den Prozess hindert.
- Defizit an ausreichender motorischer Stimulation: Kinder, die nicht ausreichend Gelegenheit haben, ihre motorischen Fähigkeiten zu entwickeln (z. B. durch zu wenig Bewegung oder mangelnde Interaktion), können Schwierigkeiten haben, die frühkindlichen Reflexe zu integrieren.
- Stress und Trauma: Belastende oder traumatische Erlebnisse in der frühen Kindheit, können die neurologische Entwicklung stören und zu nicht integrierten Reflexen führen.
- Genetische Faktoren: Einige Kinder haben eine genetische Veranlagung für Entwicklungsstörungen, die auch die Reflexintegration beeinträchtigen können.
- Ernährungsdefizite: Ein Mangel an wichtigen Nährstoffen während der Schwangerschaft oder in den ersten Lebensjahren kann die Entwicklung des Nervensystems und damit auch die Reflexintegration negativ beeinflussen.